Landwehrstraße
Bereits 1782 waren Überlegungen angestellt worden, den Ausbau der vom Weidetor ausgehenden und am Kirchhof vorbeiführenden Viehtrift, wie die heutige Landwehrstraße damals genannt wurde, zu betreiben, jedoch waren die Zweifel, ob sich an dem von der Ruhr doch etwas entfernten Wege eine ausreichende Zahl von Bauinteressenten finden lassen würde, so groß, daß man zunächst davon absah und diesen erst mit Festlegung einer einheitlichen Baufluchtlinie im Jahre 1832 vollzog. Bis zu diesem Zeitpunkt stellte die Viehtrift (der Weg, über den das Vieh auf die Weiden getrieben wurde) die Begrenzung zur Neustadt dar.
Die Landwehrstraße zeichnet sich heute durch einen reichen Bestand an noch erhaltenen spätklassizistischen, in geschlossener Reihe liegenden Wohn- und Geschäftshäuser aus.
Unter einer Landwehr versteht man eine Grenzbefestigung aus Wall, Graben und Hecken, auch Strauch- und Gestrüpphecken, die in diesem Fall wohl Tiere fernhalten sollte.
Quelle: www.duisburgweb.de